Die bildungspolitischen Auswirkungen auf die Schulbauten der DDR
Welche Einwirkung hatte die Bildungspolitik nun auf die Schulbauten?
Wesentlich für das Bildungssystem war die ideologische Ausrichtung des gesamten Schul- und Hochschulwesens auf die sozialistische Ideologie. Das bedeutete die Abschaffung des gegliederten Schulwesens. Durch das Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule von 1946 wurde die achtjährige Grundschule errichtet. In dieser Zeit wurde eine Fremdsprache erlernt und naturwissenschaftlicher Unterricht durchgeführt. Anschließend war eine weiterführende Oberstufe (schulische Weiterbildung) vorgesehen: Berufsschule, Fachschule und die vierjährige Oberschule, die letztendlich zum Abitur führen sollte. Später erhielt die Oberschule den Namen Erweiterte Oberschule, welche ebenfalls erst nach der 8. Klasse einsetzte. 1947/1948 wurde für ganz Berlin eine Einheitsschule verabschiedet. Um 1950 wurde die Zehnklassenschule eingeführt, die ab 1956 Mittelschule hieß und ab 1959 allgemeinbildende polytechnische Oberschule. Erst mit dem Schulgesetz von 1959 bzw. 1965 begann das Schulsystem der DDR. Mit der Einführung dieser Schule sollte die einheitliche und gemeinsame Grundbildung abgesichert werden. Bildungspolitisch wichtig war der polytechnische Unterricht, der sich am sowjetischen Beispiel orientierte. Durch die zunehmende Bedeutung der mathematischen, technischen und naturwissenschaftlichen Fächer bekamen die Schulen Fachräume.
Quellenverzeichnis:
Wikipedia (2020). Bildungssystem in der DDR. https://de.wikipedia.org/wiki/Typenschulbau#Schulbaureihe_80. [14.03.2021].
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